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Jugendhilfeausschuss stellt Weichen für Integrierte Jugendhilfeplanung
Erfurt (Februar 2025). Der Jugendhilfeausschuss der Landeshauptstadt Erfurt hat in seiner jüngsten Sitzung am 20. Februar 2025 einen wichtigen Schritt zur Weiterentwicklung der Jugendhilfe in der Stadt unternommen. Zukünftig wird eine Integrierte Jugendhilfeplanung die bisherigen Förderpläne für Jugendförderung, Familienförderung und Hilfen zur Erziehung harmonisieren und in einem umfassenden Plan zusammenführen.
„Mit der Integrierten Jugendhilfeplanung schaffen wir eine zukunftsorientierte und bedarfsgerechte Jugendhilfe. Ziel ist es, Synergieeffekte zu erzielen und die Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien noch besser aufeinander abzustimmen“, betont Daniel Mroß, Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses und bekräftigt zugleich die Vorteile der Jugendhilfeplanung:
"Unter dem eher abstrakten Begriff Jugendhilfeplanung verbergen sich ganz konkrete Maßnahmen. Über den Kinder- und Jugendförderplan werden beispielsweise unsere Schulsozialarbeiter geplant und finanziert. Der Förderplan Hilfe zur Erziehung hat als einen Schwerpunkt die integrierte Familienhilfe. Diese verfolgt das Ziel, dass Kinder geschützt und Familien gestärkt werden. Über den Familienförderplan wiederum wird unter anderem der Family-Club mit Personal gefördert und unser beliebter Familienpass finanziert. Alle Maßnahmen kommen den jungen Menschen und den Familien zugute."
Die Stadtverwaltung wurde beauftragt, ein Konzept und einen Zeitplan zur Erarbeitung der Integrierten Jugendhilfeplanung zu erstellen. Dabei sollen die Laufzeiten der bisherigen Förderpläne angemessen berücksichtigt werden. Ein Konzept zur Arbeitsweise und der Zeitplan zur Einrichtung werden bis Ende des zweiten Quartals 2025 im Jugendhilfeausschuss zur Beratung vorgelegt.
Mross: „Wir wollen einen transparenten und partizipativen Prozess gestalten"
„Wir wollen einen transparenten und partizipativen Prozess gestalten, in dem alle Akteure der Jugendhilfe ihre Expertise einbringen können. Wenn die Förderpläne sich entfalten, sind viele Akteure der Stadt und die Stadtgesellschaft davon betroffen. Deswegen wollen wir prüfen, mit welchen Formaten wir möglichst viele Erfurterinnen und Erfurter im Prozess beteiligen können. Dafür werden wir im nächsten Schritt die begleitende Arbeitsstruktur festlegen und die konkreten Aufgaben und Aufträge definieren. Am Ende entscheidet der Jugendhilfeausschuss über die Einrichtung und Arbeitsweise des Unterausschusses", sagt Daniel Mroß und fasst abschließend zusammen: "Mit der Integrierten Jugendhilfeplanung setzt die Stadt Erfurt ein Zeichen für eine zukunftsorientierte und bedarfsgerechte Jugendhilfe. Durch die Zusammenführung der verschiedenen Förderpläne können Doppelstrukturen vermieden und Ressourcen effizienter eingesetzt werden."
Im Rahmen der Klausurtagung des Jugendhilfeausschusses am 10. Januar 2025 wurde kontrovers über die Fachplanungen diskutiert. Mehrheitlich wurde sich auf das Zielbild der Vereinheitlichung, Bündelung, Verzahnung und zugleich Verbindung der bestehenden Förderpläne im Rahmen einer Integrierten Jugendhilfeplanung verständigt.
Die Arbeit des bereits gegründeten Unterausschusses Kindertageseinrichtungen ist hiervon unberührt. Daniel Mroß (SPD) Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses der Landeshauptstadt Erfurt