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5. März 2024SPD Kreisparteitag wählt Bausewein zum Kandidaten für die OB-Wahl und stellt Stadtratsliste auf
Erfurt (24.2.2024). Die Erfurter SPD hat den Wahlkampf für die Kommunalwahl und die OB-Wahl am 26. Mai eingeläutet. Auf dem Kreisparteitag am Sonnabend wählten die Delegierten Andreas Bausewein zum Spitzenkandidaten für die Wahl als Oberbürgermeister sowie für ihre Liste zur Stadtratswahl. „Ich bedanke mich für das große Vertrauen. Die Erfurterinnen und Erfurter leben gern in ihrer Stadt, wir haben steigende Einwohnerzahlen, die Wirtschaft wächst. Ich stehe wie kein anderer für Stabilität und Sicherheit. Die gute Entwicklung der vergangenen Jahre möchte ich fortführen“, sagte Bausewein vor rund 80 Parteimitgliedern im evangelischen Ratsgymnasium. Seit 2006 sei es gelungen, Erfurt zu einer echten Erfolgsgeschichte zu machen.
Es sei ihm wichtig, dass Erfurt weiterhin in sicheren Händen ist. „Vor allem drei Themen drücken den Menschen aktuell den Schuh: Krieg, Energiepreise, Migration. Wir leben in Zeiten der Unsicherheit. Den meisten Menschen geht es gut, wenn man sie persönlich fragt, aber sie sorgen sich, ob es in Zukunft auch so bleiben wird. Ich stehe für Kontinuität und Verlässlichkeit. Ich will, dass Erfurt eine weltoffene, tolerante und zukunftsorientierte Stadt bleibt. Ich werde für eine starke SPD in Erfurt kämpfen, und dann bringen wir unsere Stadt auch durch diese schwierigen Zeiten“, sagte Bausewein.
SPD stellt Liste mit 50 Kandidierenden auf
Die Liste der Kandidierenden für den Erfurter Stadtrat ist erstmalig in gleichen Anteilen mit Frauen und Männern besetzt, darunter auf Listenplatz 2 die ehemalige Stadträtin und amtierende SPD-Kreisvorsitzende Dr. Cornelia Klisch. „In Erfurt sind über 51 Prozent der Bevölkerung Frauen, aber im Stadtrat sind es nur 29 Prozent, das wollen wir ändern. Deshalb war es uns Erfurter SPD Frauen besonders wichtig, die Vielfalt aus unserer Mitte durch unsere Kandidatinnen abzubilden“, sagt die Erfurter Fachärztin. Die Liste sei bewusst ein Spiegel der gesamten Stadtgesellschaft, damit sich alle Menschen in Erfurt repräsentiert fühlen. Darunter etwa der Gastronom André Grenzdörffer, die ehemalige Direktorin des Amtsgerichts Erfurt Astrid Baumann, der Olympiasieger Nils Schumann und Fußballer Karsten Sänger, die AWO-Kreisgeschäftsführerin Melanie Morawa (organisiert das Stadtteilfest Krämpf Fresh), der Marketingexperte Peter Rüberg, die Juso-Landesvorsitzende Melissa Butt oder Sven Schuchhardt, beschäftigt bei der Bundeswehr. Von den aktuellen Stadträten treten Dr. Wolfgang Beese, Dr. Urs Warweg, Martin Kürth und Birgit Pelke nicht wieder an. Es kandidieren erneut Stefan Schade (Listenplatz 3), Dr. Verona Faber-Steinfeld (4), Daniel Mroß (5), Torsten Frenzel (7), Frank Warnecke (9) und Dr. Holger Poppenhäger (11).
Wahlprogramm beschlossen: Sicherheit, Familien und Bildung im Fokus
Nach ausführlicher Diskussion hat der Kreisparteitag ein Wahlprogramm beschlossen, das gezielt Schwerpunkte setzt und konkrete Vorschläge für die weitere Entwicklung der Stadt macht. Bewusst an den Anfang des SPD-Programms für die Kommunalwahl gestellt, finden sich die Themen Sicherheit, Familien und Bildung. Dr. Klisch betont die vielen damit verbundenen konkreten Maßnahmen: „Sicherheit heißt für uns nicht nur mehr Sicherheit auf dem Anger, sondern beispielsweise auch bessere Beleuchtung oder auch die Feuerwehren modern auszurüsten.“
Besonders liegen Dr. Klisch die vielen Vorschläge am Herzen, die sich an Familien richten: „Für uns ist und bleibt der einfache Zugang zu Bildung für alle Menschen eines der wichtigsten Ziele. Wir wollen deshalb das Schulbau- und Sanierungsprogramm intensiv fortführen und Angebote für Familien weiter ausbauen.“ Erfurt solle die familienfreundlichste Stadt in Thüringen werden. Dazu gehören neben der Weiterentwicklung des Familienpasses auch attraktive Jugend- und Familienzentren (jedes Jahr soll mindestens eins saniert werden). Hierbei ist uns auch das Thema der zunehmenden Vereinsamung in unserer Gesellschaft wichtig, eine Entwicklung, der wir effektiv begegnen wollen.