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18. Juli 2024In einem Presseartikel in der "Thüringer Allgemeine" erteilt Dezernent Matthias Bärwolff einer weiteren Schwimmhalle im Erfurter Norden eine deutliche Absage.
"Ein Dezernent kann nicht per Basta-Ansage einen Stadtratsbeschluss aufheben. Wenn die Verwaltung andere Vorschläge und neue Erkenntnisse haben sollte, dann muss sie diese den zuständigen Gremien vorlegen. Alles andere ist eine Missachtung des Stadtrates und tausender Bürgerinnen und Bürger, die sich seit Jahren wieder eine dritte Schwimmhalle im Norden wünschen", kritisiert SPD-Stadtrat Torsten Frenzel das Vorgehen von Matthias Bärwolff.
Die Schwimmhalle würde dringend benötigte Zeitfenster für den Schul- und Vereinssport bereitstellen. Dies ist besonders mit Blick auf das Schwimmenlernen wichtig. Seit 2017 hat sich, laut einer DLRG-Studie, der Anteil der Grundschüler, die nicht schwimmen können, von 10 Prozent auf 20 Prozent verdoppelt. Umso wichtiger ist es, dass es ausreichend Angebote für Kinder gibt, um das Schwimmen zu erlernen.
"Eine Schwimmhalle muss da gebaut werden, wo sie gebraucht wird"
"Eine Schwimmhalle muss da gebaut werden, wo sie gebraucht wird. Wir können nicht das Motto 'Kurze Beine, kurze Wege' postulieren und dann die Kinder vom Moskauer Platz oder aus Gispersleben zum Schulschwimmen in die Südschwimmhalle fahren lassen. Auch für Familien und Senioren sind kurze Wege häufig eine Voraussetzung für die Teilhabe an der Gesellschaft", sagt Torsten Frenzel und fügt abschließend an:
"Die Erfurterinnen und Erfurter wollen diese Schwimmhalle im Erfurter Norden. Das wurde zuletzt im Sportentwicklungsplan 2030 deutlich. Über zwei Drittel der Befragten wünschen sich den Bau, im Erfurter Norden sind es sogar über 80 Prozent. Diesen Menschen stößt Matthias Bärwolff vor den Kopf, anstatt gemeinsam mit dem Land und dem Bund nach einer Finanzierung zu suchen. Ich erwarte vom Dezernenten Bärwolff zeitnah eine Erklärung im öffentlichen Teil des zuständigen Ausschusses."